Gehörschutz bei der Waldarbeit
Quelle: www.svb.at
Unter Lärm versteht man jeden Schall, der das Gehör schädigen kann. Bei Motorsägenlärm kommt es zu häufigem Lautstärkenwechsel. Ein dynamischer Gehörschutz passt sich dem schwankenden Lärmpegel an und dämmt nur dann, wenn der Lärmpegel ein gewisses Maß überschreitet.
Wie schädigend wirkt der Lärm?
Eine Lärmbelastung von 80 Dezibel ist für das Hörvermögen bereits schädlich. Bei Arbeiten mit der Motorsäge werden Lärmmesswerte bis zu 110 dB(A) erreicht. Dauerhafte Einwirkung von zu lautem Lärm führt unweigerlich zur Lärmschwerhörigkeit, für die es keine Therapie gibt. Außerdem führt Dauerlärm zu Ermüdung, Schlafproblemen, Gereiztheit, zu hohem Blutdruck und die Konzentrationsfähigkeit.
Gehörschutz im forstlichen Alltag
Persönlicher Gehörschutz sollte sich an die Bedürfnisse und an das jeweilige Einsatzgebiet des Anwenders anpassen. Man unterscheidet Gehörschutzstöpsel, Kapselgehörschützer und individuell angepasste Gehörschutzplastiken. Der Forstarbeiterhelm mit Gesichts- und Gehörschutz hat sich in der Praxis gut etabliert. Gehörschutzkombinationen mit Funk werden insvesondere bei Bringungsarbeiten eingesetzt. Kapselgehörschützer mit Radioaussattung werden bei der Waldarbeit keinesfalls empfohlen.
Individuell angepasster Gehörschutz
Im wahrsten Sinne "nur für Ihre Ohren bestimmt" ist maßgefertigter Gehörschutz, der vom Hörgeräteakustiker individuell abgestimmt wird. Damit erreicht man eine optimale Passform und höchsten Tragekomfort. Es gibt keine störenden Faktoren bei der Motorsägenarbeit, Umweltgeräusche (Warnrufe, brechende Äste, abrollendes Holz oder Gestein etc.) können elektroakustisch verstärkt werden und der Gehörschutz ist auch bei längerem Tragen kaum zu spüren. Natürlich sind die Kosten für einen individuellen Gehörschutz deutlich höher als für einen herkömmlichen, jedoch eine sinnvolle Investition in die eigene Gesundheit.
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