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Naturköder oder Kunstköder?

Quelle: urlaubsangler.de

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Zum Thema Angelköder könnte man tagelang referieren, so groß und vielfältig ist das Sortiment, zumindest bei Kunstködern. Da ich dies aber nicht vorhabe, beschränke ich mich an dieser Stelle auf das Wesentliche. Prinzipiell unterscheidet man Naturköder und Kunstköder.

Naturköder

Bei den Naturködern ist als wichtigster Punkt der Naturschutz zu beachten. Denn bei Naturködern handelt es sich um Lebewesen, die entsprechend behandelt werden müssen. So ist zumindest in Mecklenburg Vorpommern das Angeln mit lebenden Köderfischen verboten. Das artgerechte Töten des Köderfisches ist hierfür Grundvorrausetzung. Entsprechend der Größe und des Zielfisches, werden ganze Köder oder Fetzenköder verwendet. Möchte man einen ganzen Köderfisch auf dem Grund anbieten, ist es wichtig vorher die Schwimmblase zu zerstechen, da er sonst nicht auf den Boden sinkt. Eine Ködernadel eignet sich gut dafür. Ansonsten gibt es etliche Montagen um den Köder optimal zu präsentieren. 

Weitere Naturköder sind natürlich Würmer. Dazu braucht man nicht viel zu sagen. Die gehen eigentlich immer. Da so viele Fische darauf beißen, macht eigentlich fast jeder kleine Junge / Mädchen seine ersten Angelerfahrungen damit. Papa muss zwar zuerst bei Aufziehen auf den Haken unterstützen, dadurch trainiert man jedoch schnell das notwendige Fingerspitzengefühl, was beim Angeln absolut vorhanden sein muss, nicht nur beim Wurmaufziehen. 

Die besten Würmer und auch die bekanntesten sind der Tauwurm und der Mistwurm. Beim größeren Tauwurm reicht oft ein Exemplar aus, beim Mistwurm empfiehlt sich ein Bündel zu verwenden. Wie der Name schon sagt, findet man Mistwürmer in fast jeden Mist- oder Komposthaufen. Tauwürmer fängt man am besten nachts bei feuchtem Wetter. Dann kommen sie an die Erdoberfläche, bleiben aber stets mit dem Schwnzende im Erdloch. Die Biester zu greifen macht dann fast so viel Spaß wie das Angeln an sich. Sie lassen sich nämlich nicht so leicht überlisten. Wer sie mit der Taschenlampe anleuchtet oder nicht blitzschnell zupackt, wird bald bemerken, wie schnell sie in den Boden verschwunden sind. Hat man Erfolg gehabt, darf nicht zu fest zugedrückt oder zu stark gezogen werden, weil man sonst den Wurm zerquetschen bzw. zerreißen kann. Wer sich die Arbeit mit dem Suchen nicht machen möchte, kann in fast jeden Angelladen Würmer kaufen.

Kunstköder

Die hauptsächlich für Raubfische entwickelten Kunstköder sind Imitate von Naturködern. Sie besitzen eine sehr gute Unterwasser-Aktion und sollen kranke, leicht zu erbeutende Fische nachahmen und somit Raubfische zum Biss verleiten. Weiterhin wird bei fast allen Kunstködern das Seitenlinienorgan angesprochen, denn durch die Bewegungen entstehen Druckwellen, die von dem Räuber wahrgenommen werden. Als dritter Punkt sei der Farbaspekt erwähnt. Die Köder sind halt auch etwas fürs Auge. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben. Signalfarben sind in trübem Wasser und bei Dämmerung viel versprechender, weil sie hier besser auffallen. Bei klarem Wasser und sonnigem Wetter empfehlen sich dunkle Farben und Naturtöne.

Die meist verbreiteten Kunstköder sind:

Blinker

Auf den glänzenden Blinkern aus Metall sind meistens die Konturen der Fischschuppen eingraviert. Dazu sind sie verschieden stark gekrümmt, wodurch sie sich im Wasser schlingernd bewegen. Sie wirken demnach wie kleine verletzte Weißfische, eine leichte Beute also. Durch die Kombination mit roten Flossenimitaten aus Kunststoff oder Wolle kann man den Köder noch attraktiver machen. Einer der gängigsten und beliebtesten Blinker ist der Effzett-Blinker von DAM.

Spinner

Spinner sind ebenso wie Blinker aus Metall, jedoch nicht so schwer. Daher kann man den Spinner nicht so weit werfen. Durch das im Wasser rotierende Spinnerblatt entstehen Druckwellen und Geräusche, was die Räuber wahrnehmen. Ansonsten laufen sie gerade durchs Wasser. Dadurch gilt es die Köderführung ständig zu variieren. Mal schnell, mal langsam, mal links oder rechts u.s.w.. Spinner gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Manche Exemplare verfügen über gleich zwei Spinnblätter, andere haben am Ende rote Wolle, Flossen- oder Fliegenimitate. Spinner eignen sich für kleinere Raubfische wie z.B. Barsche.

Wobbler

Wobbler sehen aus wie kleine Fische. Man unterscheidet schwimmende und sinkende Wobbler. Die Schwimmenden haben am Kopf eine Schaufel. Dadurch wird der Köder beim Ziehen nach unten in Richtung Grund gedrückt. Beim sinkenden Wobbler ist dies genau umgekehrt. Er sinkt nach dem Auswerfen auf den Grund und steigt bei Heranziehen nach oben. Man ist dann mehr oder weniger am Zupfen, anders als bei Blinkern oder Spinnern. Mit ein wenig Übung ein sehr viel versprechender Hechtköder.

Gummifisch

Gummifische besitzen neben dem kompakten, vorderen Hauptteil einen wackligen dünneren Schwanz, der sich unter Wasser heftig bewegt und somit stark auf sich aufmerksam macht. Sie werden oft ohne Gewicht und Haken angeboten. Das hat auch einen Grund, denn die so genannten Jig Köpfe sind sehr individuell in Sachen Gewicht, Form des Kopfes und Hakengröße. So kann man für jedes Gewässer den passenden Jigkopf montieren. Jig-Köpfe zieht man ähnlich wie einen Wurm auf den Gummifisch auf. Zur Führung des Gummifisches ist zu sagen, dass man den Köder immer auf den Grund fallen lässt und ihn dann heranzupft. Vor allem bei Gewässern mit Strömung ist es sehr wichtig, dass der Köder auch tatsächlich den Grund erreicht. Daher sollte man immer mehrere Jig köpfe im Angelkoffer parat haben. So kann beispielsweise beim Dorsch Angeln an der Ostsee schnell das Wetter umschlagen. Bei stärkerem Wind wird dann ein 60 g Kopf nicht mehr ausreichend sein. Ähnlich sieht es beim Angeln in Flüssen aus, nur nicht in den Dimensionen. Wie schon erwähnt eignen sich Gummifische sehr gut für das Angeln auf Dorsch. Hier sollte vor allem ein rotes Model probiert werden. Weiterhin gilt der Köder als erste Wahl beim Zanderangeln. Aber auch Hechte lassen sich nicht lange bitten.

Twister

Twister sind ebenfalls Gummiköder. Jedoch ähneln sie eher einem Wurm als einem Fisch. Sie besitzen einen langen, dünnen hinteren Teil, welcher beim Heranziehen rotierende Bewegungen macht und somit das Seitenlinienorgan der Räuber anspricht. Wie bei den Gummifischen muss je nach Strömung und Größe der passende Jig Kopf aufgefädelt werden. Vor allem Barsche und Zander sprechen gut auf Twister an.

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