Welche Arten von Notstromgeneratoren gibt es?
- Diesel- und Benzin Notstromgeneratoren: Bei Diesel und Benzingeneratoren erfolgt die Versorgung über den jeweiligen Brennstoff. Hierbei wird die Laufleistung durch den integrierten Tank etwas begrenzt. Dieselaggregate sind sparsamer im Verbrauch, dafür schwerer, lauter und etwas intensiver in den Anschaffungskosten. Zu beachten gilt, dass bei diesen Geräten eine regelmäßige Prüfung der Funktion durchzuführen ist. Egal für welches Gerät Sie sich entscheiden – auf alle Fälle sollten Sie dies zukunftsorientiert angehen und beim Neukauf einen Spielraum von 20-30% bei der Generatorenleistung einrechnen, um für eventuell künftig anfallende Erweiterungen gewappnet zu sein.
- Zapfwellengeneratoren: Bieten sich besonders in der Landwirtschaft an, da diese eine günstige Alternative zu Dieselgeräten darstellt und sich durch einen geringen Wartungsaufwand auszeichnen. Hierbei unterscheidet man zwischen Geräten für den Feldbetrieb und den Hausbetrieb. Im Feldbetrieb erfolgt die Absicherung über einen eigenen Sicherungskasten am Generator. Beim Hausbetrieb erfolgt die Anspeisung über den hauseigenen Sicherungskasten, hierbei muss ein Netztrennschalter durch einen Elektriker montiert werden. Wichtig hierbei ist die sogenannte AVR Regelung, durch diese werden Spannungsschwankungen ausgeglichen und der Betrieb von Haushalts-Elektrogeräten wird gewährleistet. Bei den Zapfwellengeneratoren ist ebenso die erforderliche Traktorleistung zu beachten – beispielsweise braucht ein Generator mit der Dauerleistung 30kVA bereits einen Traktor mit 75PS, um diese Leistung dauerhaft weitergeben zu können.
- Inverter-Notstromgeneratoren: Sind spezielle Stromerzeuger, die eine stabile Spannung ohne Schwankungen liefern. Sie sind ideal für den Betrieb empfindlicher Elektronikgeräte wie Laptops, Smartphones und Fernseher. Inverter-Generatoren verwenden eine elektronische Regelung, um den erzeugten Strom zu glätten und eine konstante Spannung zu gewährleisten. Dadurch werden Spannungsspitzen und -abfälle vermieden, die bei herkömmlichen Generatoren auftreten können.
- Sonnenenergie-Notstromgeneratoren: Sie nutzen Solarpanels, um Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen. Die gewonnene Energie wird in einem Stromspeicher gespeichert und kann bei einem Stromausfall über einen Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt werden.
Wie ermittle ich die notwendige Generatoren Leistung?
Die Max. Leistung (kVA) ist die Leistung, die ein Generator bei maximaler Auslastung zur Verfügung stellen kann. Um die benötigte Generatorleistung zu berechnen, zählt man die Leistung aller Strom-Verbraucher (in kW am jeweiligen Typenschild angegeben) zusammen, die bei einem Stromausfall versorgt werden müssen. Die notwendige Generatorleistung ermittelt man dann, in dem man diese Summe durch 0,8 (cos phi) dividiert.
Welche Bedeutung haben Stromerzeuger in der Landwirtschaft?
Landwirtschaftliche Geräte und Einrichtungen sind häufig auf elektrische Energie angewiesen. Die Stromerzeuger stellen sicher, dass die Maschinen bei Beispielsweise einem Stromausfall jederzeit einsatzbereit sind und man dadurch einen wirtschaftlichen Verlust vermeiden kann. Indem eine zuverlässige Energiequelle in Form eines Stromerzeugers bereitgestellt wird, ist die Effizienz und Produktivität des landwirtschaftlichen Betriebs gesichert.
- Landwirtschaftlichen Betrieben, Gewächshäuser und Aquakulturen sind auf eine zuverlässige Bewässerung angewiesen. In den meisten Fällen werden die Förder- und Pumpanlagen elektrisch betrieben.
- Es gibt landwirtschaftliche Produkte wie Milch- und Fleischprodukte, Gemüse und Obst die gekühlt werden müssen. Stromerzeuger tragen dazu bei, dass es in der Kühlkette keine Unterbrechung gibt und die Qualität und Haltbarkeit dieser Produkte gesichert wird.
- Auch das beste öffentliche Stromnetz kann bei zum Beispiel einer Naturkatastrophe zusammenbrechen. Ein Notstromgenerator ermöglicht es den Landwirten, ihren Betrieb aufrecht zu erhalten und die Produktion zu sichern.
Welche Art von Stromerzeugern gibt es?
Spricht man im Bereich der Landwirtschaft über Stromerzeuger, sind in der Regel Stromgeneratoren gemeint. Das soll jedoch nicht jene Stromerzeuger ausschließen, die auf erneuerbare Energie aus Windkraftanlagen, Solaranlagen oder Biomassenanlagen setzen. Stromerzeuger lassen sich wie folt einteilen:
- Netzersatzgerät und Notstromaggregat
- Mobiles Gerät oder stationäres Gerät
- Nach Antriebsart (Benzin, Diesel, Gas oder Zapfwelle)
- Zapfwellengenerator für Haus- und Feldbetrieb oder Feldbetrieb
- Wechselstromgenerator / Gleichstromgenerator
- Art der Ausführung: offen oder geschlossen (Schallhaube)
Grundlegende Funktionsweise der Stromerzeuger
Ein Stromgenerator wandelt mechanische Energie (Drehbewegung) in elektrische Energie um. Dies geschieht, indem ein drehbarer Teil (Rotor) sich in einem stationären Teil, dem Stator bewegt. Der Stator besteht aus Elektro- oder Permanentmagneten. Physikalisches Prinzip: Bewegt sich eine Spule durch ein Magnetfeld, wird eine elektrische Spannung induziert (Faradaysches Prinzip). Je nach Konstruktion des Generators kann die erzeugte Spannung Wechselstrom oder Gleichstrom sein. Dieser erzeugte Strom kann an den Verbraucher angeschlossen werden. Die Drehbewegung des Rotors wird durch einen Motor bewirkt. Alternativ kann der Rotor auch extern angetrieben werden, zum Beispiel durch die Zapfwelle eines Traktors.
Welcher Stromerzeuger für welche landwirtschaftliche Tätigkeit?
Die Auswahl eines Stromerzeugers für landwirtschaftliche Tätigkeiten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie die Art der Tätigkeit, die Leistungsanforderungen, die Mobilitätserfordernisse und die Verfügbarkeit von Treibstoff. So sind für Arbeiten am Feld, im Wald oder Bereiche ohne Stromversorgung Zapfwellengeneratoren empfehlenswert. Soll in Betriebsgebäuden die Energieversorgung abgesichert oder ergänzt werden, ist ein stationärer Stromerzeuger eine gute Lösung. Ist mit Stromausfällen, z.B. durch Naturkatastrophen zu rechnen, sollte ein Notstromaggregat in Erwägung gezogen werden. Leistungskapazität, Zuverlässigkeit, Kraftstoffeffizienz und Mobilität sind entscheidende Faktoren bei der Auswahl eines Stromerzeugers für landwirtschaftliche Zwecke.
Vorschriften und Normen für den Betrieb von landwirtschaftlichen Stromerzeugern
Wird ein Stromerzeuger in der Landwirtschaft eingesetzt, unterliegt er verschiedenen Vorschriften und Normen, die je nach Region und Land variieren. Die Vorschriften sind umfangreich und können bei der zuständigen Behörde (BH, Magistrat) in Erfahrung gebracht werden.