16.01.24
Hochentaster
Quelle: www.svb.at
Hochentaster sind Kettensägen, die auf einer Teleskopstange montiert sind. Der Antrieb erfolgt über eine Welle zwischen Motorblock und Schneideeinrichtung. Sie sind eine Alternative zu Zugsägen, die auf ausziehbaren Stangen montiert sind.
Mit diesen Maschinen lassen sich vertikale Schnitte bis ca. vier Meter Höhe vom Boden aus durchführen. Der Sicherheitsgewinn beim Einsatz von Hochentastern liegt darin, dass man nicht auf Aufstiegshilfen, wie zB Leitern, angewiesen ist und somit eine wesentliche Absturzgefahr ausgeklammert wird.
Eingesetzt werden sie vor allem beim Freischneiden von Straßen und Wegen sowie dem Entfernen von Totästen an Obstbäumen.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
- Zum Schutz vor herabfallendem Schnittgut wird ein Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz benötigt.
- Schneidearbeiten mit Hochentastern werden oft auf Böschungen durchgeführt, weshalb Sicherheitsschuhwerk mit rutschfester Profisohle unerlässlich ist.
Besondere Vorsicht ist geboten..
- ..in der Nähe von elektrischen Freileitungen. Hier ist auf genügend Abstand zu achten.
- ..im Schwenkbereich des Hochtasters für Helfer oder anderen Personen. Es ist mindestens ein Abstand einzuhalten, der der doppelten Länge der eingesetzten Teleskopstange entspricht.
Sicherheitstipps
- Längere bzw. schwerere Äste sind stückweise einzukürzen, um Stammverletzungen durch abschälende Rinde zu verhindern.
- Bei Schneidearbeiten auf herabfallendes Schnittgut achten. Dies gilt auch für Hilfspersonen.
- Wenn mehrere Astreihen abzutrennen sind, ist mit der untersten zu beginnen.
In den letzten Jahren drängen immer stärker Elektro-Sägen mit Akku-Technologie auf den Markt. Dadurch wird die Lärmbelästigung reduziert. Maschinen mit Schultertragegurten ist aus ergonomischer Sicht der Vorzug zu geben.
Alle Produkte zu diesem Thema finden Sie hier: Sägen, Astscheren!