Obstverarbeitung
Nussknacker knackt die Nüsse nicht richtig, warum?
Der Nussknacker ist dafür ausgelegt, bei der richtigen Einstellung einen Bereich an Durchmesser der Nüsse zu knacken. Man sollte vorher die Nüsse grob sortieren und dann die Platten im Knacki einstellen.
Was hat man falsch gemacht, wenn das Dörrgut nach ein paar Tagen wieder weich geworden ist?
Die Gedörrten Lebensmittel ziehen Luft aus der Umgebung. Wenn man das Dörrgut nicht luftdicht verschlossen hat, wird es innerhalb kürzester Zeit wieder weich. Man kann das Dörrgut jedoch wieder für 1-2 Stunden in den Dörrautomaten geben und erneut trocknen.
Warum ist das Dörren im Dörrautomat besser als im Backofen?
- Der Dörrautomat verbraucht weniger Energie.
- Die Temperatur lässt sich beim Dörrautomaten genauer einstellen, da viele Backöfen eine so niedrige Temperatur nicht erreichen oder halten können.
- Im Dörrautomaten kann man durch die vielen Etagen mehr Lebensmittel gleichzeitig Dörren.
- Das Wasser muss aus dem Dörrgut entweichen können. Dies passiert bei einem Dörrautomaten automatisch. Im Backofen hingegen sollte man einen Holzlöffel in die Ofentür klemmen sodass das Wasser entweichen kann. Manche Backöfen haben spezielle Dörrprogramme.
Wie bewahrt man das Dörrgut am besten auf?
Wenn man möchte, dass das Dörrgut lange hält, sollte man es luftdicht aufbewahren. Am besten eignen sich Behälter aus Glas mit einem festen Schraubverschluss. Ansonsten zieht das Dörrgut die Luft aus der Umgebung und es kann sich Schimmel leichter bilden. Natürlich kann man das Dörrgut auch vakuumieren.
Der Behälter sollte an einem kühlen Ort ohne direkter Sonneneinstrahlung gelagert werden da es den Vitamin- und Mineralstoffgehalt vermindern kann. Temperaturen von 20 bis 40 Grad Celsius sind der ideale Nährboden für die Vermehrung von Bakterien. Zimmertemperatur ist auch kein idealer Lagerplatz für das Dörrgut. Besser wäre die Lagerung im Keller oder einem Kühlen Raum wie etwa der Abstellkammer in dem die Temperatur 10-15 Grad beträgt.
Was sollte man beim Dörren beachten?
- Nur einwandfreie, frische und unbelastete Lebensmittel verwenden. Druckstellen, Flecken, Schimmel oder Insektenbefall entfernen.
- Obst, Gemüse und Pilze gründlich waschen, abtrocknen und von Schmutz befreien.
- Das Dörrgut möglichst dünn und gleichmäßig schneiden. Lebensmittel ähnlicher Trocknungszeit auf der selben Ebene platzieren.
- Das Dörrgut anfassen, um den Trocknungsgraf zu prüfen. Früchte sollten keine Feuchtigkeit abgeben, Gemüse sollte sich ledrig anfühlen und Kräuter sollten zerbröseln.
- Das Dörrgut trocken und luftdicht lagern, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Welche Lebensmittel kann man Dörren?
Grundsätzlich kann man beinahe alles Dörren
- Obst
- Gemüse
- Nüsse, Körner, Samen
- Kräuter
- Fleisch und Fisch
Jedoch eignen sich manche Pflanzen wie Schnittlauch oder Sauerampfer nicht zum Dörren, weil sie beim Trocknen ihr Aroma verlieren.
Andere Lebensmittel eignen sich auf Grund ihrer Konsistenz eher nicht zum Dörren. Eier zum Beispiel werden zwar kommerziell zu einem Pulver getrocknet, das zuhause nachmachen ist jedoch fast unmöglich und gesundheitlich bedenklich. Ähnliches gilt für Milch. Das Dörren von Käse und Avocados wird durch ihren hohen Fettgehalt erschwert.
Braucht man eine Dörrfolie oder Dauerbackpapier?
Nicht unbedingt. Das Dörrgut lässt sich normalerweise nach dem Abkühlen problemlos entfernen, Manchmal kann es aber sein, dass es so fest an den Dörrgittern klebt, dass es sich schwerer Entfernen lässt. Hier kann Dörrfolie praktisch sein. Eine Dörrfolie ist nichts anderes als ein widerverwendbares Backpapier welches eine Antihaftbeschichtung hat. Man sollte darauf achten, dass die Luft im Gerät noch zirkulieren kann. Statt einer Dörrfolie kann man auch einfach ein Backpapier zuschneiden und dieses verwenden.
Für flüssiges Dörrgut wie zum Beispiel Fruchtleder oder Beef Jerky ist eine Folie allerdings nicht ratsam.
Wie dick sollte man Dörrgut schneiden?
Eine generelle Regel gibt es nicht. Man sollte jedoch beachten, je dicker das Dörrgut geschnitten ist, desto länger benötigt es zum Trocknen. Wichtig ist, dass man das Dörrgut in gleichmäßige Stücke schneidet, da nur so die Dörrzeit der einzelnen Stücke ähnlich lang ist. Ein Millimeter kann bereits eine weitere Stunde Dörrzeit oder mehr bedeuten. Wer krosse Stücke haben möchte, sollte das Dörrgut eher dünn schneiden.